Manifest

DAS ALCHKND MANIFEST

1. Ich bin kein Produkt.
Nicht poliert, nicht gefiltert, nicht massentauglich.
Meine Kanten sind keine Fehler, sie sind das Echo meiner Geschichte.

2. Ich existiere außerhalb eurer Ordnung.
Euer Mann oder Frau, euer Gesund oder Krank, euer Richtig oder Falsch.
Ich bin kein Rätsel, das ihr lösen müsst, ich bin die Sprache, die ihr verlernt habt.

3. Schmerz ist kein Defekt.
Ich blute öffentlich, nicht für Mitleid, sondern weil es mein einziges rohes Material ist.
Trauma ist mein Pinsel. Wut meine Farbe. Sprache mein einziger, zuckender Nerv.

4. Ich schulde euch keine Ästhetik.
Schönheit ist ein Folterkeller mit rosa Wänden.
Ich strecke meine Worte wie rostige Nägel durch euer Gitterlächeln.

5. Ich verweigere mich der Effizienz.
Ich bin kein Content. Kein Wachstum. Kein Algorithmus.
Ich bin der weiße Raum zwischen zwei Tabs, in dem ihr euer eigenes Atmen wieder hört.

6. Ich bin Trans. Und ich bin kein Symbol.
Nicht für eure Angst. Nicht für eure Agenda. Nicht für euren Applaus.
Ich bin keine Phase, kein Trend, kein Gendersternchen. Ich bin Ich. Punkt.

7. Ich glaube an den Riss.
Dort, wo euere Fassade bröckelt, wächst meine Bedeutung.
Dort, wo ihr schnell wegklickt, beginnt meine Sprache zu atmen.

8. Ich habe keine Lösung.
Nur eine Stimme. Einen Körper, der sich nicht ergibt.
Ein digitales Loch, in das du fällst, wenn du wissen willst, ob du noch fühlen kannst.

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